Neues aus der Kultur – und ihren Wissenschaften

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‚Kultur‘ (von lateinisch cultura = Anbau, Pflege) meint als Sammelbegriff die Gesamtheit der symbolischen Ordnungen, von Seh- und Sprechweisen, Artefakten und ways of worldmaking (Nelson Goodman), in denen Gesellschaften ihr Zusammenleben organisieren und interpretieren und so etwas wie Grammatiken kollektiver Sinnbildung und Selbstverständigung entwerfen. Um diesen weiten, offenen und pluralen Kulturbegriff hat sich ein ganzes Ensemble von Geistes- und Kulturwissenschaften gebildet, die sich – in unterschiedlichen disziplinären Ausrichtungen und mit ihren je eigenen Fragestellungen und Methoden – um Artikulationen von ‚Kultur‘ kümmern, in historisch-diachroner wie in zeitgenössisch-synchroner Perspektive, mit unterschiedlichen Akzentuierungen auf Sprachen und Sprechweisen, auf literarischen oder materiellen Artefakten, auf Daten und Konstellationen der ‚Erinnerungskultur‘ und des kulturellen Gedächtnisses, aber auch auf der permanenten Infragestellung und Neuverhandlung solcher Setzungen, Identitätsbehauptungen, Geltungsansprüche. 

Die 16 Vorträge der Reihe Neues aus der Kultur – und ihren Wissenschaften wollen in ebenso repräsentativen wie sinnfälligen Einzelstudien Woche für Woche beispielhafte Einblicke eröffnen in die Vielfalt und Dynamik, mit der heutige akademische Kulturwissenschaften ihre Gegenstände erforschen, sie immer neuen Analysen und Revisionen unterziehen und mit dieser prinzipiell unabschließbaren ‚Arbeit an der Kultur‘ beitragen zu unserem kollektiven Verständnis der Welt und ihrer offenen Bedeutungs- und Möglichkeitshorizonte.

Die Vorträge werden – nach einem inzwischen gut eingespielten Verfahren – in wöchentlicher Folge online gestellt und bleiben für den Gesamtzeitraum des Wintersemesters 2021/22 verfügbar.

 

Mit freundlicher Unterstützung der Volksbank Freiburg, des Verbands der Freunde der Universität Freiburg und der Badischen Zeitung

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