F 43.1 hertz´scher dipol

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Eine Funkenstrecke erzeugt elektromagnetische Felder, die von der an die Funkenstrecke angeschlossenen Antenne als Wellen in den Raum abgestrahlt werden. Als Empfänger dient eine Glimmlampe, die bei ausreichender Feldstärke zündet, was dann als Nachweis der Strahlung dient. Die an die Antennenstäbe angesteckten Kugeln dienen der Kapazitätserhöhung. Als Empfänger eignet sich ebenso eine Dipolantenne, die aus einem zu einem Kreis gebogenen Leiter besteht, dessen Enden ein kleines Gap bilden. In diesem treten bei Betrieb des Funkensenders kleine Fünkchen auf. Als weitere Variante dient ein Kohärer, auch Fritter genannt.

In einem Glasrohr stehen sich zwei Messingelektroden in geringem Abstand gegenüber. Der Spalt zwischen den Elektroden ist mit Eisenpulver ausgefüllt, sodass nur ein hochohmiger Kontakt zwischen den Elektroden besteht. An die Enden des Kohärers werden die Antennenstäbe angesteckt und bilden den Dipol. Der Kohärer bildet nun mit einer daran angeschlossenen Batterie und einer Glühlampe einen Stromkreis, der durch Änderung des Übergangswiderstandes zwischen den Elektroden die Lampe aufleuchten lässt. Das Eisenpulver wird durch den Einfluss des E-Feldes zwischen den Elektroden ausgerichtet und bildet viele winzige Kontaktbrücken. Der Übergangswiderstand zwischen den Elektroden wird dadurch geringer, sodass ein Stromfluss durch die Glühlampe möglich wird. Wenn der Funkensender nicht sendet, brennt die einmal eingeschaltete Lampe weiter und muss durch ein Klopfen an das Glasrohr „ausgeschaltet“ werden, denn die Eisenpulverteile verteilen sich dadurch erneut chaotisch und der Kohärer wird wieder hochohmig.

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