Welt-Sichten SoSe22 01 Kirschbaum

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  • hochgeladen 3. Mai 2022

Prof. Dr. Heinrich Kirschbaum (Slavisches Seminar, Literaturwissenschaft)
Im Zeichen der (Anti-)Imperialität. Zu den jüngsten Entwicklungen im postsowjetischen Raum

Anfang der 2020er Jahre kommt es in den postsowjetischen Ländern zu tektonischen Verschiebungen und Erschütterungen. 2020 rebelliert Belarus gegen den Diktator Lukašenko, der sich nur mit Gewalt und mit russischer Unterstützung an der Macht halten kann. Tausende Belarussen gehen ins Gefängnis, Hunderttausende ins Exil. Die Ereignisse überschlagen sich: Im Herbst 2020 kommt es zu einem Umsturz in Kirgistan, und im Bergkarabach entflammt erneut ein Krieg zwischen Armenien und Aserbaidschan. Im Januar 2022 erschüttern die Proteste Almaty und andere Städte Kasachstans, und es vergehen keine zwei Monate und das neoimperial besessene Russland beginnt einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Der Vortrag wird diese und andere Geschehnisse der letzten zwei Jahre nachzeichnen und einige diskursive Hintergründe, Gemeinsamkeiten und Unterschiede dieser Ereignisse näher betrachten und diskutieren.

Referent/in:

Prof. Dr. Heinrich Kirschbaum (Slavisches Seminar, Literaturwissenschaft)


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