Grenzen des Pragmatismus: Behördenversagen als Sicherheitsrisiko

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Der Vortrag vergleicht das Behördenversagen bei der polizeilichen Fahndung nach den NSU-Mördern mit dem Versagen der Duisburger Stadtverwaltung bei der Planung und Vorbereitung der Loveparade 2010. Zentrale These ist, dass gerade ein in der Verwaltung ansonsten wünschenswerter pragmatischer Handlungsstil im Bereich physischer Sicherheit erhöhte Anforderungen an das Führungspersonal stellt. Unter den Bedingungen von politischem Druck, Ressourcenknappheit, Verantwortungsverzerrungen oder schwacher Artikulationsfähigkeit potentiell Betroffener steigt das Risiko, dass diese Anforderungen nicht erkannt und daher auch nicht erfüllt werden.

Referent/in:

Prof. Dr. Wolfgang Seibel, Professor für Politik- und Verwaltungswissenschaften an der Universität Konstanz


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